Viel Power in Berlin – aber auch traurige Gesichter
Richtig coole Tage haben unsere Schulsportler in der Hauptstadt erlebt: Empfang in der Länderbotschaft, Sightseeing am Brandenburger Tor und am Reichstag, Ausflüge zum Treptower Park und Alexanderplatz und natürlich die große Abschlussparty in der Max-Schmeling-Halle standen auf dem Programm des Bundesfinals „Jugend trainiert für Olympia“. Im Mittelpunkt aber war natürlich der Sport – und da gab es neben vielen schönen Erlebnissen auch ein bisschen Trauer.
Die Judoka der U16 waren gleich mit zwei Teams von der LG am Start, denn sowohl die Jungen als auch die Mädchen hatten auf Landesebene ihren Vorentscheid gewonnen. Gegen die großen Sportschulen aber hatten die Ratzeburger Judoka keine Chance – zu groß war die technische und vor allem körperliche Dominanz der Kaderathleten. Doch viele Einzelkämpfe konnten in insgesamt 13 Mannschaftsbegegnungen gewonnen werden und sowohl die Jungen mit ihrem Sieg gegen Sachsen-Anhalt als auch die Mädchen mit ihrem zweifachen Erfolg gegen Baden-Württemberg gingen auch als Sieger von der Matte und belegten somit jeweils Rang 13.
Bei den U18-Ruderinnen hatte man sogar auf eine Medaille gehofft. Als der Judonachwuchs die Schulkameradinnen in ihrem letzten Rennen in Berlin-Grünau lautstark anfeuerte und sich mit den Ruderinnen über einen Doppelvierer-Sieg im A-Finale freute, war die Hoffnung noch groß. Doch in der Endabrechnung entschied die Sekunde Rückstand im Gig-Boot. Und da man im Achter nicht am Start war, mussten Jule Oldenburg, Marie Hinzpeter, Emma Murach, Elena Schweisthal und Steuerfrau Ida Hamann mit dem starken – aber undankbaren – vierten Platz zufrieden sein. Sie waren punktgleich mit den Zweit- und Drittplatzierten hinter dem Siegerteam aus Hanau gelandet – nur das fehlende Achterergebnis gab den Ausschlag. In Erinnerung bleibt aber ein fulminantes Rennen im Doppelvierer, bei dem nicht einmal die hohen Wellen und stürmischen Böen die fünf LG-Mädels daran hindern konnten, der um drei Sekunden deklassierten Konkurrenz zu zeigen, wer im Doppelvierer das stärkste Schülerteam Deutschlands ist.
Ein gemeinsamer Ausflug zum Brandenburger Tor und lautstarkes Anfeuern: Die LG-Sportler zeigten sich als gute Teamsportler in Berlin und genossen einen fünftägigen Mix aus Sport und Spaß.